August 2025
Marvell Technology wurde 1995 von Sehat Sutardja, seiner Frau Weili Dai und seinem Bruder Pantas Sutardja gegründet und startete mit der Entwicklung von CMOS-basierten Lesekanälen für Festplatten – Seagate wurde schnell zum ersten Kunden und legte den Grundstein für den späteren Erfolg des Unternehmens. In den folgenden Jahren wuchs Marvell sukzessive durch strategische Übernahmen – etwa von Galileo Technology für Netzwerkschalter, Radlan für eingebettete Netzwerksoftware oder Intels XScale-Prozessorensparte – und erweiterte so sein Portfolio von Speicher-Controllern um Netzwerktechnologien, Wireless-Komponenten und Kommunikationsprozessoren.
Der Börsengang 2000 katapultierte Marvell an die Nasdaq und finanzierte weiteres Wachstum. In den 2010er Jahren weiteten sich die Aktivitäten in Richtung Cloud, Automotive und 5G aus. Nach einem internen Umbruch ab 2016, bei dem mit neuem CEO die Strategie geschärft und viele Restrukturierungen vorgenommen wurden, präsentierte sich Marvell 2020 in neuem Markenauftritt – klar fokussiert auf Datainfrastruktur.
Mit weiteren Übernahmen – etwa Cavium (2018), Aquantia (2019), Inphi (2021) und Innovium (2021) – baute Marvell seine Position im Bereich Datenzentren, optische Verbindungen und Ethernet-Switches weiter aus. Die Integration von Inphi, insbesondere im Bereich Silizium-Photonik, und von Innovium stärkte das Wachstumspotenzial über Cloud- und Hyperscale-Kunden. Zusätzlich baute Marvell seine Produktlinien kontinuierlich weiter: SoCs wie OCTEON, DPU-Architekturen, sowie High-Speed-Networking-Komponenten und Speicher-Controller erweiterten die Präsenz in Rechenzentren, Automotive und 5G-Infrastruktur. Wobei der Verkauf des Automotiv-Bereichs in diesem Jahr bereits an Infineon eingeleitet wurde.
Mit dieser neuen Fokussierung gilt Marvell als ein zentraler Anbieter für Halbleiter und Systeme, die Daten bewegen, speichern und sichern – insbesondere in einer Ära, in der KI, Cloud und vernetzte Systeme dominieren. Das Unternehmen führt außerdem die Entwicklung von maßgeschneiderten Lösungen voran – darunter schnelle AI-Beschleuniger für große Cloud-Anbieter – und sieht sich als Technologiepartner für die wichtigsten Infrastrukturen der Zukunft.
Ab dem kommenden Jahr sollen auch neben den weiter steigenden Umsätzen die Margen anziehen und damit auch die Gewinnschwelle wieder erreicht werden. Wir updaten Dich hier mit den aktuellen Quartalszahlen und den Chancen, die im Chartbild der Aktie mit dem Freestoxx-Tool abzuleiten sind.
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