Juni 2025
Nike zählt heute zu den bekanntesten und wertvollsten Marken der Welt – ein Status, der das Ergebnis jahrzehntelanger Innovation, mutiger Markenführung und einer tiefen Verankerung im globalen Sport- und Lifestyle-Markt ist. Die Geschichte des Unternehmens begann 1964 unter dem Namen „Blue Ribbon Sports“, gegründet von Phil Knight und Bill Bowerman. 1971 erfolgte die Umbenennung in Nike, benannt nach der griechischen Siegesgöttin. Mit dem ikonischen Nike Cortez, einem revolutionären Laufschuh, und später dem Air-Sole-System setzte das Unternehmen früh Meilensteine in der Sportartikelbranche. Besonders die Einführung der Air Jordan-Serie in Zusammenarbeit mit Basketballlegende Michael Jordan verlieh Nike in den 1980er-Jahren enormen Schub und machte die Marke weltweit bekannt.
Über die Jahre hinweg entwickelte sich Nike stetig weiter – nicht nur in Bezug auf innovative Produkte, sondern auch in seiner Rolle als kultureller Taktgeber. Technologien wie Flyknit, React oder Vaporfly optimierten Leistung und Komfort, während zugleich gezielte Expansionen in Segmente wie Golf, Skateboarding und Frauen-Sport das Angebot verbreiterten. Digitale Angebote wie Nike+ und Trainings-Apps unterstrichen früh die Ambitionen des Unternehmens, auch im Bereich digitaler Fitnesslösungen führend zu sein. Kooperationen mit Top-Athleten, Designern und Kreativen halfen dabei, die Marke regelmäßig neu zu erfinden und generationsübergreifend attraktiv zu halten.
In den vergangenen Jahren hat Nike seinen Fokus noch stärker auf Nachhaltigkeit, Schnelligkeit und Individualisierung gelegt. Mit Initiativen wie dem „Move to Zero“-Programm verfolgt das Unternehmen ehrgeizige Umweltziele, etwa CO₂-neutrale Produktion oder den Einsatz recycelter Materialien. Gleichzeitig wurde die Organisationsstruktur modernisiert: Eigenständige Produktteams („Pods“) arbeiten inzwischen flexibler und marktnäher, um schneller auf Trends zu reagieren. Neue Produkte wie smarte Laufschuhe mit integrierten Sensoren, 3D-gedruckte Zwischensohlen oder biobasierte Materialien zeigen, wie technologiegetrieben und zukunftsorientiert Nike agiert. Dies kostete viel Geld und bremsten damit die Erfolgsgeschichte etwas aus.
Ein wachsendes strategisches Augenmerk liegt außerdem auf dem Bereich Frauen-Sport. Mit eigens entwickelten Kollektionen, der Stärkung von Performance-Wäsche und Kooperationen mit prominenten Persönlichkeiten wie Kim Kardashian (NikeSkims) versucht das Unternehmen, neue Zielgruppen zu erschließen. Modeaffine Produktlinien, limitierte Lifestyle-Sneaker und die geschickte Verbindung von Funktionalität und Design machen Nike auch außerhalb des Sportmarkts relevant. Auch diese breite Aufstellung ging zu Kosten des Umsatzwachstums, was nun wieder in den Fokus geraten soll.
Die konsequente Weiterentwicklung der Marke spiegelt sich aktuell nicht in der Aktienentwicklung wider. Nach einer temporären Schwächephase infolge globaler Lieferkettenprobleme und hoher Lagerbestände verzeichnet die Aktie erst in der letzten Woche wieder einen positiven Trend. Die Neujustierung der Produktion – unter anderem durch geringere Abhängigkeit von China – sowie ein deutliches Umsatzwachstum im Direktkundengeschäft stärken nun langsam das Vertrauen der Anleger. Mit seiner Innovationskraft, einem starken Markenkern und der Fähigkeit, Sport und Kultur authentisch miteinander zu verbinden, bleibt Nike auch langfristig ein bedeutender Player im globalen Sportartikelmarkt. Der Ausblick ist bereits positiver gestaltet und einige Analysten erweitern das Kursziel.
Kann die Aktie bereits den Abwärtstrend verlassen? Darauf blicken wir im zweiten Teil des Videos mit dem Freestoxx-Tool.
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