27.06.2024
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Die „Jefferies Financial Group Incorporated“ (NYSE-Symbol: JEF) ist global führender Finanzdienstleistungskonzern im Bereich des Investment Banking und des Kapitalmarktgeschäfts. Das Unternehmen ist sowohl in der Beratung tätig, als auch im Bereich Sales und Trading, sowie im Market-Research, in der Vermögensverwaltung und im Asset Management. Zu den Kunden von Jefferies zählen Investoren, aber auch Firmen und Regierungen.
Der Konzern begann vor über 60 Jahren als Broker im Aktiengeschäft im kalifornischen Los Angeles. Heute ist das Unternehmen mit 44 Büros in 20 Staaten in Nord-, Mittel- und Südamerika, Europa, im Mittleren Osten und in Asien-Pazifik. Im Juli 2021 schmiedete man eine strategische Partnerschaft mit der japanischen Großbank „SMFG“ (Sumitomo Mitsui Financial Group), die auch der größte Einzelaktionär von Jefferies ist. Die Jefferies Financial Group hat ihren Sitz im Herz des Kapitalismus, nämlich in New York City (im US-Bundesstaat New York) und das direkt an der Madison Avenue in Manhattan.
Jefferies Financial Group bilanziert jeweils zum 30. November eines jeden Jahres. Das Geschäftsjahr/Fiskaljahr entspricht somit nicht dem Kalenderjahr.
In den letzten drei Geschäftsjahren zeigt die Umsatzentwicklung nicht gerade in die richtige Richtung. Die Umsätze im Investmentbanking sind innerhalb der letzten drei Jahre von 4,366 Milliarden US-Dollar in 2021 auf 2,169 Milliarden in 2023 regelrecht zusammengeschmolzen. Im Bereich „Principal transactions“ konnte der Umsatz gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 zwar signifikant von 833,757 Millionen US-Dollar auf 1,413 Milliarden US-Dollar gesteigert werden, blieb aber hinter den 1,617 Milliarden aus dem Jahr 2021 sichtbar zurück. Im Bereich Asset Management konnten die Umsätze indes sauber gesteigert werden und stiegen von 72,084 Millionen in 2021 auf 82,574 Millionen US-Dollar in 2023. Im Bereich Zinsen stieg der Umsatz von 956,318 Millionen US-Dollar in 2021 auf satte 2,869 Milliarden US-Dollar. Der Gesamtumsatz fiel dennoch von 8,945 Milliarden US-Dollar in 2021 auf 7,441 Milliarden US-Dollar nicht unerheblich zurück. Erfreulich war die Entwicklung bei den operativen Kosten, die insgesamt von 5,760 Milliarden US-Dollar in 2021 auf 4,326 Milliarden US-Dollar zurückfielen. Das EBIT fiel auf Sicht der letzten drei Geschäftsjahre in großen Schritten von 2,254 Milliarden US-Dollar in 2021 auf 1,056 Milliarden US-Dollar in 2022 und auf nur 354,269 Millionen US-Dollar in 2023 zurück. Das gleiche Bild beim Überschuss. Der den Anteilseignern der Stammaktien zuzuordnende Überschuss rutschte von 1,667 Milliarden US-Dollar in 2021 auf 777,168 Millionen US-Dollar in 2022 und sackte in 2023 nochmals deutlich auf 263,072 Millionen US-Dollar ab. Das EPS auf vollverwässerter Basis rutschte dementsprechend im Vergleichszeitraum von 6,13 US-Dollar auf 3,06 US-Dollar und sank in 2023 auf 1,10 US-Dollar. Insgesamt also eine alles andere als erfreuliche Geschäftsentwicklung. Die Konzernleitung gibt sich im Rahmen der Einleitung zum Jahresgeschäftsbericht 2023 jedoch zuversichtlich und sieht das Jahr 2023 als Übergangsjahr für die Kapitalmärkte und Jefferies für 2024 und darüber hinaus als gut aufgestellt.
Aus der Sicht der Aktionäre gibt es in der Tat eine Reihe von Erfolgen zu vermelden, die sich in Zahlen gut lesen lassen. Im Geschäftsjahr 2023 hat Jefferies 816 Millionen US-Dollar in Form von Dividenden an die Stammaktionäre ausgeschüttet, sowie mit einem Transaktionsvolumen von 169 Millionen US-Dollar 5 Millionen Aktien zurückgekauft. Auf Sicht der letzten sechs Geschäftsjahre wurde den Anteilseignern Kapital mit einem Volumen von Insgesamt 6 Milliarden US-Dollar zurückgeführt – durch Dividenden und Aktienrückkäufe. Die Anzahl der ausstehenden Aktien fiel in dieser Zeit von rund 373 Millionen Stücken auf rund 252 Millionen Stücke zurück.
Im Rahmen der Quartalszahlen für das erste Quartal 2024, die am 27. März 2024 veröffentlicht wurden, machte die Geschäftsleitung keine Angaben zum zweiten Quartal 2024 und auch nicht für das Gesamtjahr 2024. Die Umsätze in QI/FY2024 zeigten im direkten Vergleich zu QI/FY2023 aber deutlich in die richtige Richtung. Die Umsätze in den Bereichen Investment Banking und Capital Markets stiegen im Vergleichszeitraum um 19 Prozent von zuvor 1,217 Milliarde US-Dollar auf 1,451 Milliarden US-Dollar. Im Bereich Asset Management stiegen die Umsätze mit einem enormen Sprung um 299 Prozent von 68,455 Millionen US-Dollar auf 273,383 Millionen US-Dollar. Der Umsatz insgesamt zog um 35 Prozent von 1,283 auf 1,738 Milliarden US-Dollar an. Der den Anteilseignern der Stammaktien zuzurechnende Überschuss kletterte im Vergleichszeitraum um 12 Prozent von 133,619 auf 149,641 Millionen US-Dollar.
Am 26. Juni 2024 wurden die aktuellen Quartalsergebnisse für das zweite Quartal 2024 nach dem US-Börsenschluss erwartet. Das EPS lag bei 0,64 US-Dollar, im Rahmen der Konsensschätzungen. Der Umsatz belief sich auf 1,66 Milliarden US-Dollar, ebenfalls im Rahmen der erwarteten 1,57 bis 1,62 Milliarden US-Dollar. Zudem hat das Unternehmen seine Dividende auf 0,35 US-Dollar erhöht.
Um sich neben den rein fundamentalen Fakten und auch der technischen Analyse ein zusätzliches Bild zu machen, könnten auch die Einstufungen der führenden Investmentbanken hilfreich sein. Hierzu sollen die Analysen des Jahres 2024 herangezogen werden – viele sind es jedoch nicht gerade. Oppenheimer wies ein Ziel von 57,00 US-Dollar aus und votierte mit „buy“. Morgan Stanley riet zu „hold“ mit einem Ziel von 44,00 US-Dollar und die Experten von Goldman Sachs vergaben ein „buy“ mit dem Ziel von 51,00 US-Dollar. Diese drei Analysen weisen ein Durchschnittskursziel von 50,67 US-Dollar.
Die Aktie bildete ein 52-Wochenhoch von 47,87 US-Dollar und ein 52-Wochentief von 31,12 US-Dollar aus und ging am Freitag, den 21. Juni 2024 mit einem Kurs von 45,75 US-Dollar an der NYSE aus dem Handel. Demnach könnte noch weiteres Potenzial bestehen.
Die vorliegende Analyse des Wertpapiers von Jefferies Financial Group (Symbol: JEF) erfolgt im Tageschartbild – als Referenz wird der Kurs an der NYSE herangezogen. Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher technisch ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten dann der Ermittlung der Ziele für die Ober- und Unterseite dienen.
Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 20. Mai 2024 von 47,87 US-Dollar bis zum Zwischentief des 13. Juni 2024 von 43,17 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 46,07 US-Dollar (0.618 Prozent), 46,76 US-Dollar (0.764 Prozent) und 47,87 US-Dollar (1.00 Prozent) abzuleiten. Ferner wären mit den Projektionsstufen von 48,98 US-Dollar (1.236%), 49,67 US-Dollar (1.382%) und 50,77 US-Dollar (1.618%) weitere Ziele für die Bullen auszumachen. Die nächsten Unterstützungsbereiche wären bei 45,52 US-Dollar (0.50%), 44,97 US-Dollar (0.382 Prozent), 44,28 US-Dollar (0.236%) und 43,17 US-Dollar (0.00%) zu ermitteln. Der Blick auf den Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt der Analyse mit 53,94 Punkten noch eine neutrale Marktverfassung aus. (Die hier im Chartbild inkludierte Linie ist die EMA200 in roter Farbe).
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