Oktober 2025
PepsiCo gehört heute zu den größten Nahrungs- und Getränkekonzernen der Welt, doch die Wurzeln des Unternehmens reichen bis ins späte 19. Jahrhundert zurück. Der Ursprung liegt im Jahr 1893, als der Apotheker Caleb Bradham in New Bern, North Carolina, ein erfrischendes Getränk auf Basis von Cola-Nuss und Zucker entwickelte, das er zunächst „Brad’s Drink“ nannte. Fünf Jahre später erhielt das Getränk den Namen „Pepsi-Cola“, abgeleitet von der Verdauungsenzym „Pepsin“. Die Mischung aus Süße, Kohlensäure und einem leicht würzigen Geschmack traf den Nerv der Zeit, und Bradham begann, seine Kreation in Flaschen abzufüllen und zu vertreiben. Doch die frühen Jahre waren von Höhen und Tiefen geprägt – nach starkem Wachstum geriet das Unternehmen während des Ersten Weltkriegs und der Inflation der 1920er-Jahre in finanzielle Schwierigkeiten und musste mehrfach Insolvenz anmelden.
In den 1930er-Jahren begann unter neuen Eigentümern der eigentliche Aufstieg der Marke. Pepsi-Cola setzte sich im Wettbewerb mit Coca-Cola durch ein geschicktes Preis- und Marketingkonzept in Szene: Für denselben Preis bot Pepsi doppelt so viel Inhalt – ein entscheidender Vorteil in Zeiten der Weltwirtschaftskrise. Zudem nutzte das Unternehmen früh das neue Medium Radio, um seine Marke über eingängige Werbeslogans bekannt zu machen. Nach dem Zweiten Weltkrieg expandierte Pepsi weiter und etablierte sich international. Die 1950er- und 1960er-Jahre waren von starkem Markenaufbau geprägt, der Pepsi ein jugendliches, dynamisches Image verlieh. Werbekampagnen wie „The Pepsi Generation“ machten das Getränk zum Symbol einer modernen, konsumfreudigen Gesellschaft und setzten sich bewusst vom eher traditionellen Image des Hauptkonkurrenten Coca-Cola ab.
Ein entscheidender Meilenstein in der Unternehmensgeschichte war die Fusion von Pepsi-Cola mit Frito-Lay im Jahr 1965. Damit entstand PepsiCo, ein Mischkonzern, der neben Getränken auch Snacks und Nahrungsmittel in sein Portfolio aufnahm. Diese strategische Erweiterung war ein Schlüsselfaktor für den langfristigen Erfolg, da PepsiCo fortan in mehreren wachstumsstarken Segmenten aktiv war. In den folgenden Jahrzehnten kamen zahlreiche bekannte Marken hinzu, darunter Tropicana, Quaker Oats, Gatorade und Doritos. Durch diese breite Aufstellung entwickelte sich PepsiCo zu einem globalen Konsumgüterriesen, der in über 200 Ländern vertreten ist und ein breites Spektrum an Produkten von Softdrinks über Säfte bis hin zu Müsliriegeln und Chips anbietet.
Ab den 1990er-Jahren setzte das Unternehmen zunehmend auf Diversifikation, Internationalisierung und Markenpflege. Es investierte stark in Marketing, Innovation und Nachhaltigkeit, um sich an die veränderten Verbraucherwünsche anzupassen. Themen wie gesündere Ernährung, Zuckerreduktion und ökologische Verantwortung gewannen an Bedeutung. PepsiCo reagierte darauf mit neuen Produktlinien, Reformulierungen bestehender Getränke und der Einführung von Alternativen mit weniger Zucker oder natürlichen Inhaltsstoffen. Zugleich investierte das Unternehmen in Nachhaltigkeitsinitiativen, wie umweltfreundlichere Verpackungen und effizientere Produktionsprozesse, um seine ökologische Bilanz zu verbessern.
Heute ist PepsiCo ein global führender Konzern im Bereich Lebensmittel und Getränke, der sowohl durch seine starke Markenvielfalt als auch durch seine Anpassungsfähigkeit an Trends und gesellschaftliche Veränderungen überzeugt. Mit einem ausgewogenen Portfolio aus traditionellen Produkten und innovativen Neuentwicklungen gelingt es dem Unternehmen, wirtschaftlichen Herausforderungen zu trotzen und seinen Platz an der Spitze der Branche zu behaupten. Die Geschichte von PepsiCo zeigt eindrucksvoll, wie ein regionales Erfrischungsgetränk durch Innovation, Marketing und strategisches Wachstum zu einem multinationalen Erfolgsunternehmen wurde.
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