Optionen vs. Optionsscheine

Optionen vs. Optionsscheine: Was ist besser?

Bevor wir uns in die Debatte vertiefen, welches der beiden – Optionen oder Optionsscheine – die überlegene Wahl darstellt, ist es sinnvoll, zunächst einen prägnanten Einblick in die grundlegende Natur dieser Finanzinstrumente zu gewinnen. In der Welt der Finanzen sind Optionen und Optionsscheine als derivativ-handelbare Produkte bekannt. Daher ist es angebracht, zunächst eine kompakte Darstellung ihrer Definitionen und Funktionsweisen zu liefern, ehe wir uns eingehender den Stärken und Schwächen beider Alternativen widmen.


In diesem Artikel
Definition von Optionen und Optionsscheinen
Handelsmöglichkeiten im Vergleich
Handelsplätze
Sicherheit und Emittenteninsolvenzrisiko
Transparenz und Komplexität
Vorteile des Direkthandels in den USA
Fazit

Crashkurs: Was sind Optionen?

Optionen sind standardisierte Finanzderivate, die dem Inhaber das Recht, aber nicht die Verpflichtung einräumen, einen bestimmten Basiswert zu einem vorher festgelegten Preis (dem sogenannten Ausübungspreis oder Strike-Preis) innerhalb eines bestimmten Zeitraums (der Laufzeit) zu kaufen oder zu verkaufen. Dabei kann es sich um Aktien, Indizes, Rohstoffe, Devisen oder andere Finanzinstrumente handeln. Der Käufer einer Option (Optionsinhaber) zahlt dem Verkäufer (Optionsverkäufer oder Stillhalter) eine Optionsprämie für dieses Recht.

Es gibt zwei Hauptarten von Optionen: Call-Optionen und Put-Optionen. Eine Call-Option gibt dem Inhaber das Recht, den Basiswert zu einem festgelegten Preis zu kaufen, während eine Put-Option ihm das Recht einräumt, den Basiswert zu einem festgelegten Preis zu verkaufen. Der Inhaber kann von seinem Recht Gebrauch machen, muss dies jedoch nicht.

Definition: Was sind Optionsscheine?

Optionsscheine werden von Emittenten (z.B. Banken) herausgegeben und verleihen das Recht, einen Basiswert innerhalb eines festgesetzten Zeitraums zu einem vorab festgelegten Preis zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put). Im Gegensatz zu standardisierten Optionen sind Optionsscheine variabel und ermöglichen es Investoren, von Kursbewegungen des Basiswerts zu profitieren. Dennoch können Privatanleger lediglich in der Rolle des Käufers agieren und haben nicht die Möglichkeit, als Verkäufer (Stillhalter) aufzutreten und Prämien zu generieren. Die Zertifikate werden an Börsen oder außerbörslich gehandelt, wobei die Konditionen abhängig vom Emittenten variieren können.

Handelsmöglichkeiten und Voraussetzungen im Vergleich

Der Handel von Optionsscheinen ist nicht nur bei Banken und Wertpapierhäusern im OTC-Markt möglich, sondern aufgrund ihres wertpapierähnlichen Charakters können sie auch an etablierten Börsen gehandelt werden. Hierfür ist jedoch ein klassisches Wertpapierdepot oder ein Online-Broker erforderlich.

Im Gegensatz dazu erfolgt der Handel von Optionen ausschließlich an Terminbörsen, da diese die Plattform für den Austausch von Optionskontrakten bieten. Optionen sind nicht mit einer Wertpapierkennnummer (WKN) ausgestattet, und für den Handel ist ein spezialisierter Optionenbroker erforderlich. Die Preise von Optionen werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt.


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Handelsplätze für Optionsscheine und Optionen

Der Emittent von Optionsscheinen sind in der Regel Banken und Wertpapierhäuser. Diese Optionsscheine werden als eigenständige Wertpapiere mit individuellen Wertpapierkennnummern (WKN) ausgegeben. Optionsscheine können im OTC-Markt (over-the-counter) direkt beim Emittenten gehandelt werden. Optionen hingegen werden an Terminbörsen gehandelt. Terminbörsen, auch als Derivatebörsen oder Optionsbörsen bekannt, sind spezialisierte Börsen, an denen Derivate wie Futures und Optionen gehandelt werden können.

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Sicherheit von Optionen gegenüber Zertifikaten: Emittenteninsolvenzrisiko und Handelsplatzvertrauen

Es besteht keine Gefahr eines Emittenteninsolvenzrisikos. Optionen sind nicht mit einem Emittenten verbunden. Daher besteht auch keine Möglichkeit eines vollständigen Verlusts der investierten Gelder aufgrund der Insolvenz des Herausgebers der Wertpapiere (Emittent). Im Gegensatz dazu werden Zertifikate von Emittenten herausgegeben. Im Falle einer Insolvenz des Emittenten (Zahlungsunfähigkeit) führt dies zu einem Verlust der in die Zertifikate investierten Gelder, einem Totalverlust. Da Optionen ausschließlich an etablierten Börsen gehandelt werden, gelten insbesondere preisliche Sicherheitsmechanismen für diese Produkte, da sie nicht manipuliert werden können.



Optionen Zertifikate Turbos
Kosten Niedrig Hoch Hoch
Transparenz Hoch Niedrig Niedrig
Flexibilität Hoch Niedrig Niedrig
Long-Short-Möglichkeiten Ja Nein Nein
Strategie-Möglichkeiten Ja Limitiert Limitiert
Emittentenrisiko Nein Ja Ja
Börsengehandelt Ja Teilweise Teilweise

Transparente Standardisierung und individuelle Komplexität

Struktur und Zusammensetzung: Optionen sind durch eine klar definierte und standardisierte Struktur gekennzeichnet, die prägnant zusammengefasst werden kann. Ein Verständnis dieser Struktur ermöglicht es, sämtliche Optionen zu verstehen. Im Gegensatz dazu können Optionsscheine und Zertifikate von Emittenten nach eigenem Ermessen gestaltet werden. Dies erfordert von Händlern eine erhöhte Aufmerksamkeit, da auf dem Markt eine Vielzahl von Produkten existieren kann, die trotz identischem Basiswert und Basispreis erhebliche Unterschiede aufweisen.

Bei Zertifikaten ist es notwendig, oft mehr als hundert Seiten zu durchforsten, um ein umfassendes Verständnis für die zugrundeliegende Struktur zu erlangen. Diese ausführliche Lektüre ist bei jeder neuen Investition erforderlich, da die Struktur der Emittenten-Derivate niemals identisch ist. Erst aus den kleingedruckten Details erfahren Anleger (sofern sie überhaupt verständlich formuliert sind), wo sich potenzielle Risiken, Fallstricke und versteckte Kosten bei Zertifikaten verbergen. Optionen hingegen bieten eine transparentere und standardisierte Herangehensweise. Optionsserien weisen jeweils festgelegte Laufzeiten, Handelsplätze und Bezugsverhältnisse auf.

Vorteile des Direkthandels mit Optionen in den USA im Vergleich zu Zertifikaten

Der Handel mit Optionen direkt in den USA ist äußerst benutzerfreundlich. Beim Optionen-Handel ist es eine gängige Praxis, direkt im Ursprungsland der Börse, den Vereinigten Staaten, zu agieren. Dies gestaltet sich äußerst unkompliziert und zu wettbewerbsfähigen Gebühren. Durch den Einsatz von Optionen können Investoren jede Gelegenheit nutzen. Im Gegensatz dazu legt der Emittent bei Zertifikaten fest, welche Handelsmöglichkeiten existieren. Dabei bieten die Produkte dieser Anbieter keinerlei Zugang zu den zahlreichen attraktiven Gewinnmöglichkeiten, die sich aus US-Aktien ergeben.

Fazit: Was bietet nun mehr Vorteile?

  • Der Handel von Optionsscheinen und Optionen bietet verschiedene Möglichkeiten, wobei Optionsscheine sowohl im OTC-Markt als auch an Börsen gehandelt werden können, während Optionen ausschließlich an Terminbörsen gehandelt werden. Für den Handel sind klassische Wertpapierdepots oder Online-Broker für Optionsscheine und spezialisierte Optionenbroker für Optionen erforderlich.

  • Der Handel von Optionen bietet die Möglichkeit für den Verkäufer (Stillhalter), die Optionsprämie zu verdienen.

  • Die Sicherheit von Optionen ist gegenüber Zertifikaten erhöht, da Optionen nicht mit einem Emittentenrisiko verbunden sind und an etablierten Börsen gehandelt werden. Dadurch existieren preisliche Sicherheitsmechanismen, die Manipulationen erschweren.

  • In Bezug auf Struktur und Standardisierung bieten Optionen eine klare, standardisierte Struktur, während Optionsscheine und Zertifikate individuell gestaltet werden können. Dies kann zu erhöhter Komplexität und Notwendigkeit für detaillierte Analysen führen, insbesondere bei Zertifikaten.

  • Der Direkthandel mit Optionen in den USA zeichnet sich durch Benutzerfreundlichkeit aus und eröffnet attraktive Gewinnmöglichkeiten. Im Vergleich dazu legen Emittenten von Zertifikaten die Handelsmöglichkeiten fest, was den Zugang zu bestimmten Gelegenheiten einschränken kann.

  • Erfahrene Anleger können komplexe Optionsstrukturen gestalten, um individuelle Rendite-Risiko-Profile zu erzeugen. Zudem ermöglichen Optionen die Umsetzung von Volatilitätsstrategien wie Straddle und Strangle.

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